Chronik des Musikvereins
1907
Im Frühjahr 1907 fanden sich fünf Musiker zusammen, welche in der Gemeinde Großkuchen eine Musikkapelle gründeten. Bis zum Beginn des 1. Weltkriegs im August 1914 spielten sie bei Festlichkeiten innerhalb des Dorfes und der nächsten Umgebung.
1918
Zum Aufschwung nach Ende des 1. Weltkriegs, trugen weitere zwölf Musiker bei, die mit viel Idealismus und Tatkraft die Kapelle ausbauten.
1929
Die Teilnahme beim Wertungsspiel in Neresheim bestätigte die sehr gute musikalische Arbeit der vergangenen Jahre. Die Wertungsspiele der Jahre 1925 und 1936 unterstrichen die Leistungen abermals.
1939
Der Einzug fast aller Musiker zum Wehrdienst beeinflusste die Entwicklung der Musikkapelle während der Kriegsjahre 1945.
1949
Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurde der musikalische Betrieb aus finanziellen Gründen erst wieder im Jahr 1949 aufgenommen. Eugen Kinzler erklärte sich bereit die Leitung der Kapelle zu übernehmen.
1951
Das musikalische Leben war neu erwacht. Mit vereinten Kräften wurden alle Hindernisse überwunden und der Wiederaufbau vollzogen. Schließlich und endlich entstand aus der Musikkapelle der Musikverein Großkuchen. 1952 übernahm Curt Hillmann das Amt des Dirigenten, bis er 1953 nach Australien auswanderte.
1957
Nach erfolgreichen Aufbaujahren, unter der musikalischen Leitung von Josef Schmid, wurde im Jahre1957 das 50-jährige Bestehen im großen Rahmen gefeiert. Der gelungene Festabend und der historische Festzug durch Großkuchen waren ein herausragendes Ereignis der bisherigen Vereinsgeschichte.
1967
Bürgermeister Anton Wengert legte sein Amt als erster Vorsitzender des Vereins aus gesundheitlichen Gründen nieder. Während seiner zehnjährigen Tätigkeit erlebte der Musikverein einen beachtlichen Mitgliederzuwachs.
1972
Der Dirigent des Musikverein Großkuchen, Josef Schmid, wurde durch einen tragischen Betriebsunfall aus dem Leben gerissen und hinterließ in den Reihen des Vereins eine große Lücke. Es dauerte lange Zeit bis sich die Kapelle von diesem schweren Schock erholt hatte. Josef Scherieble, ein Musiker aus den eigenen Reihen, hatte sich zu dieser schweren Zeit bereit erklärt, die musikalische Leitung der Kapelle zu übernehmen.
1973
Dem ersten Vorsitzenden Josef Vetter folgte in seinem Amt Richard Dannemann.
1974
Vom 13. – 16. Juni 1975 feierte der Musikverein das Fest der Fahnenweihe. Dieses Ereignis war eine großartige Erfahrung für die Kapelle und ein Erlebnis für die gesamte Gemeinde Großkuchen. Der langgehegte Wunsch nach einer eigenen Fahne wurde den Musikern in diesen Tagen erfüllt.
1975
Auf Einladung der Stadt Clichy nahm die Musikkapelle zusammen mit der Ortschaftsverwaltung am 1. Partnerschaftstreffen „Heidenheim-Großkuchen / Clichy“ teil. Bereits eine Woche später weilten die Musiker aus Clichy zu einem Gegenbesuch in Großkuchen. Gemäß Satzungsänderung lautet der Name des Vereins ab dem Jahr 1977, Musikverein Großkuchen e.V.
1982
Das Jubiläum im Jahr 1982 ehrte ein dreiviertel Jahrhundert Vereinsgeschichte. Ein großartiger Festabend unter Mitwirkung der örtlichen Vereine wurde veranstaltet. Über dreißig Blaskapellen und Gruppen beteiligten sich am großen Festumzug am Sonntagnachmittag und erfüllten das ganze Dorf mit klangvoller Marschmusik. 1987 Bereits zum 4. Mal reiste der Musikverein Großkuchen nach Kröv an der Mosel zum traditionellen Trachtentreffen. Erste Kontakte fanden bereits in den Jahren 1973, 1978 und 1982 statt. Bis 1999 wurde der Besuch in Kröv in regelmäßigen Abständen wiederholt. 1989 Ein ebenfalls eindrucksvoller und ereignisreicher Musikerausflug fand in Ungarn statt. Die Hauptstadt Budapest stand mit zahlreichen anderen Highlights auf dem Programm. Auf der Heimfahrt griffen die Musiker an der ungarisch-österreichischen Grenze, spontan zu ihren Instrumenten und begeisterten die Wartenden an der Grenze. 1992 Nach 18-jähriger Vorstandstätigkeit legte Richard Dannemann sein Amt als 1. Vorsitzender nieder. Unter anderem für seinen besonderen Einsatz bei der Ausbildung des Musikernachwuchses, erhielt er die Bundesfördermedaille des Blasmusikverbandes in Gold. Nachfolger wurde Andreas Beyrle.
1993
Nach 44-jähriger Tätigkeit, davon 22 Jahren als Dirigent, legte Josef Scherieble sein Amt nieder. Herausragende Leistungen seiner über 20-jährigen Dirigententätigkeit waren die Teilnahme an verschiedenen Wertungsspielen des Kreisverbandes mit beachtlichen Erfolgen. Für diese Arbeit und seinen unermüdlichen Einsatz wurde er zum Ehrendirigenten ernannt. Ebenso erhielt er die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. Die Nachfolge als musikalische Leiterin trat Karin Niederberger an. 1994 Auf Einladung des Musikverein Großkuchen weilte im Herbst die Blaskapelle der J. M. Voith AG aus St. Pölten auf dem Härtsfeld. Höhepunkte des städtepartnerschaftlichen Treffens war das Gemeinschaftskonzert in der Turn- und Festhalle. Zum Gegenbesuch traten die Musiker im Sommer 1996 die Reise nach Österreich an. Nach mehreren Auftritten in St. Pölten folgte eine Werksbesichtigung bei der Firma Voith. 1997 Auf Einladung des VFB Stuttgart spielte der Musikverein Großkuchen im Gottlieb-Daimler-Stadion vor dem Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen.
1999
Bei der Jahreshauptversammlung im Januar übergab Andreas Beyrle sein Amt als erster Vorsitzender an Ingeborg Wiedemann. Ebenfalls stellte sich der neue Dirigent, Georg Grandy, der Versammlung vor. Das 25-jährige Jubiläum der Eingemeindung Großkuchens zur Stadt Heidenheim wurde mit der gesamten Gemeinde, unter Beteiligung des Musikvereins, in der Turn- und Festhalle gefeiert. 2000 Ein voller Erfolg war das erste Schlachtfest des Musikvereins, das bis heute jedes Jahr stattfindet.
2004
Der langjährige aktive Musiker und Jugendleiter, Bernd Scherieble, übernahm das Amt des Dirigenten. Im Mai stellte der Musikerausflug nach Berlin das absolute Highlight der vergangenen Jahre dar. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wurden von den Musikern besucht, ebenso die Landesvertretung Baden- Württembergs. Das Platzkonzert an der Gedächtniskirche wurde mit viel Applaus honoriert. 2005 Die erste Skiausfahrt des Musikvereins geht ins Pitztal nach St. Leonhard. Das spaßige Vergnügen auf dem Gletscher und am Hochzeiger gefiel allen Beteiligten.
2006
Auf der Landesgartenschau in Heidenheim gestaltete unter anderem der Musikverein das Programm zum „Großkuchener Tag“ zusammen mit anderen örtlichen Vereinen.
2007
100 jähriges Vereinsjubiläum
(c) Musikverein Großkuchen (entnommen aus der Jubiläumsschrift zum 100-jährigen Vereinsjubiläum)